Building Trash Town

Montag, 5. März 2007

Fried für den Frieden, den inneren.

Erich Fried, "Aufhebung"

Sein Unglück
ausatmen können

tief ausatmen
so daß man wieder
einatmen kann

Und vielleicht auch sein Unglück
sagen können
in Worten
in wirklichen Worten
die zusammenhängen
und Sinn haben
und die man selbst noch
verstehen kann
und die vielleicht sogar
irgendwer sonst versteht
oder verstehen könnte

Und weinen können

das wäre schon
fast wieder
Glück

***

Smiri kann wieder atmen. Und hat ganz verweinte Augen. Na, wenn das kein Glück ist: Danke.

Sonntag, 4. März 2007

Dissected family revisited.

Bezeichnend:
Zwei Bilderrahmen auf einem Fensterbrett nebeneinander, darin Bilder vom gleichen Kind, im linken Rahmen mit Mutter, im rechten mit Vater. Jeweils. Getrennt. Jeder ein eigener (Bezugs-)Rahmen. Gibt es ein Bild von allen dreien zusammen? Vater, Mutter, Kind? Den Klassiker unter den westlichen Familien des zwanzigsten Jahrhunderts (aus dem die Fotos stammen)?

Das Kind, mittlerweile erwachsen und verwunde(r)ter als damals auf den Bildern, besitzt keines. Das Kind Die Frau weiß nicht mal, ob es ein solches Bild gibt, in ihrem Kopf zumindest nicht.

Sie vermißt ihren Vater, sie vermißt auch ihre Mutter. Jeweils. Getrennt. Im eigenen Rahmen.

Aber am meisten vermißt diese junge Frau Eltern: Ihr deucht, sie hatte nie welche.

Und das tut so weh, daß sie nichtmal weinen kann, obwohl der Kloß im Hals so groß ist, daß er alles umfaßt und keinen Platz mehr läßt für nichts und niemanden, noch nicht einmal für die erste Person Singular.

Dienstag, 27. Februar 2007

Haben, Sein, Wollen und Werden.

Ich habe:
Angst, viel zu viel Angst vor allem und jedem und mir, was kaputtzumachen, vor der Zukunft, vor meiner Magisterarbeit, vor Menschen, im Dunkeln, vor Höhen, vor meinen Launen, vor meiner Angst
Freunde, von denen manche weit weg sind, andere hier, aber alle immer in meinen Gedanken
Streß, wegen meiner Magisterarbeit, dem was kommt, wegen mir und meinen Monstern, weil ich hunderttausend Dinge machen muß und nicht kann
eine Riesenwut im Bauch, weil ich bin, wie ich bin, und nicht aus meiner Haut kann, auf meine Eltern, weil sie so sind, wie sie sind, auf die Umstände aller Art, die widrig sind, weil manche Dinge nicht funktionieren, wie sie sollen
keine Hoffnung, weil alles so ist, wie es ist, und ich in meiner Angst denke, das wird so eh nichts, vergiß es.

Ich bin:
traurig, weil ich so denke, wie ich denke, und mich von Sachen verabschiede, von denen manche noch gar nicht passiert sind
müde, weil ich sein soviel Kraft kostet
alleine, weil mir keiner helfen kann bei dem, was es zu tun gilt
verwirrt, weil alles so ist, wie es ist und an allen Fronten und mir manchmal einfach nur viel zu viel
fest entschlossen, dazu, ein besserer Mensch zu werden, eine Zukunft aufzubauen, es nicht zu versauen, weil ich trotz allem Unbill alles schaffen will, was ich mir vorgenommen habe
froh, daß da so viele Menschen sind, die mich auffangen, allen voran der Pferdedieb, der gleichzeitig Problem und Lösung ist

Ich will:
nicht versagen, weder in dem, was man Karriere nennt, noch im privaten, kleinen Glück, an dem wir hier von zwei Ecken Deutschlands aus basteln
mich ändern, weil ich es muß und will und weil es besser ist, ich zu sein, als das, was man mich zu sein gelehrt hat
nur noch schlafen, weil ich so müde und angestrengt vom ÜberwachenÄndernBewertenTherapiertWerden bin
in den Arm genommen werden und für einen Moment ganz geborgen sein
kämpfen, für und gegen mich und die Umstände und die Magisterarbeit, auf daß alles gut werde

Ich werde:
es schaffen, egal wie, alles hinbekommen und hinbiegen
nicht verzagen, es wird schon alles gut
mein Ziel finden, was auch immer das sein mag
alles gut machen, wenn ich nur auf mich vertraue
stolz auf mich sein, weil ich das geschafft habe, woran ich jetzt beiße und kämpfe und fast den Mut dran verliere
die, die ich bin.

Donnerstag, 25. Januar 2007

Urlaub vom Ich. Dringend.

Da ist es wieder: Trash Town in Reinkultur.

Ich könnte nur noch schlafen, verschlafe alles, schlafe, weil ich nicht wach werden will, weil mich die Uni so streßt, weil ich Klausureinsichten organisieren muß für Leute, die mich im Netz persönlich angreifen, die mir einfach nur auf die Nerven gehen, weil das alles Zeit kostet, die ich nicht habe, weil ich heute schon wieder nicht bei Herrn S. war, weil ich von meiner Mutter geträumt habe, die mich angeschrien hat im Traum und mich fertigmacht, weil ich nicht mehr singen kann, weil ich nur noch weg will, weil der Streß mich auffrißt, weil meine alten Monster mich lahmlegen, weil mein Vater mir schreibt, der mir so unendlich leid tut, weil ich meine Mutter nicht anrufen kann, weil ich das Gefühl habe, nichts zu können, gar nichts, oder aber alle andren alles besser als die kleine beschissene Smiri, die ich bin.
Ich will nicht mehr ich sein und muß es doch und wo kommt das alles denn nur her? Warum geht es mir so, wie es mir geht? Wo zur Hölle ist der Phoenix, wenn man ihn braucht? Kann mir irgendwer, wenn nicht ich, nur für einen kurzen Moment den ganzen Druck nehmen und mir sagen, daß alles verdammt noch mal einfach gut werden kann? Daß ich gut bin als die, die ich bin, daß das alles schon irgendwie hinhaut, daß ich was kann, daß ich nicht der Depp vom Dienst bin?
Kann mein Herz mal für einen Moment die Klappe halten und mich in Ruhe lassen? Kann ich für fünf Minuten mal nicht schuldig sein am Elend der Welt, am Elend von Smiris Welt? Kann ich wieder schön und stark und gut sein und nicht mehr das Gefühl haben, alles zu vermasseln, was ich anpacke? Kann ich für einen Moment wieder realistisch denken? Kann meine Mutter in meinem Kopf aufhören, zu schreien und zu schimpfen?
Kann ich mal aufhören, mir selber viel zu schwer auf den Schultern und im Magen zu liegen?

Kann das alles mal aufhören? Bitte?

Wenigstens kann ich bloggen. In solchen Momenten wird mir bewußt, für wen oder was ich schreibe: Nur und ganz allein für mich, um mich rauszuschreiben aus solchen Zuständen, die leider schon viel zu lange zu mir gehören. So kann ich sie in Bahnen lenken, in denen ich wieder klarkommen kann, und wenn es auch nur für einen Moment ist. Einfach Kopf Aus, Finger An, Schreiben, irgendwann ist der Kopf leer und das Herz ruhig. Zumindest kurzzeitig.

To whom it may concern: Macht Euch keine Sorgen, Ihr kennt das ja von mir. Das hier ist lediglich Ausdruck der Dunkelheit, die in mir lauert. Und auf irgendeine kranke Art und Weise möchte ich sie nicht missen, meine Dunkelheit und meinen Schatten, denn sie machen mich zu dem, was ich bin, zu dem, was Ihr an mir liebt und sie machen meine Worte schwer und groß, und damit auch mich groß.

Smiris Welt ist heute eine kleine, verzagte TrashTownWelt, regiert von ihrer kleinen, verzagten 'TrashTownKönigin Smiri, deren Phoenix leider auf unbestimmte Zeit in Urlaub ist.

Soviel zum Thema.

Hoffentlich bald wieder Berichte aus dem Phoenixnest.

Eure Korrespondentin aus Trash Town,

Smiri

Dienstag, 2. Januar 2007

If you make your bed in Hell, I will be there.

Heute ist kein so guter Tag hier, eher ein Tag on the outskirts of Trash Town. Das Neue Jahr ist kaum zwei Tage alt, und ich habe Angst.

Ich weiß viel zu genau, wovor ich Angst habe: Meine alten Monster drängen sich an die Oberfläche und wollen alles versauen, was noch gar nicht begonnen hat, meine Irrationaliät holt mich ein und ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich denke so viel über mich nach und mein altes Ich und mein PhoenixIch und weiß nicht, was von dem wohin gehört.

Brainfuck par excellence, war aber auch zu erwarten: Wenn sich etwas gut anläßt wie zur Zeit, wird mir der Hals eng und die Luft knapp, denn erstens ließ sich schon öfter etwas gut an, um sich als Desaster zu entpuppen und zweitens ist alles Zwischenmenschliche mit meinen alten Monstern besetzt, sie zeigen sich nirgendwo sonst von ihrer besonders häßlichen, kleinen Seite. Und nirgendwo sonst wie in der Nähe zu einer anderen MenschenWelt werde ich auf die Probe gestellt: Wie stark ist der Phoenix, wie groß das Smiriherz?

Die Hölle sind in diesem speziellen Fall nicht die anderen: Einzig und allein in mir lauert sie, meine ganz persönliche Hölle. Und ich fürchte mich vor ihr, fürchte mich vor allem, was passiert, fürchte mich nachträglich davor, wie schön und gut und richtig es sich angefühlt hat.

Ich muß mich da rausschreiben und es gleichzeitig zulassen, was mir hier passiert. Ich will so nicht sein, ich bin aber so: Meine Vergangenheit ist ein Teil von mir, und ich habe Angst, alles falsch zu machen. Tief in meinem Innern weiß ich auch, daß ich nicht alles falsch machen werde, wenn ich nur alles so mache, wie ich es für richtig halte, aber trotzdem: So viel Input, so viel Neues und Altbekanntes, ich will mich nicht klein machen und gehe doch Gefahr, es wieder zu tun.

Kann mir mal jemand sagen, daß ich kein völliger Idiot bin?

Die Angst verselbständigt sich und ich kann mir beim Kleinerwerden zusehen, merke, wie die Luft hier unten in Trash Town knapp wird, und ein seltsamer Navigator behält die Kontrolle, nickt wissend und sagt: "Laß es raus. Das muß so sein, auch das gehört zu Dir. Natürlich hast Du Angst, aber die Angst ist gut, denn Du weißt, wovor Du Angst hast." Es bleibt mir nichts übrig, als sich meinem Navigator anzuvertrauen und zu hoffen, daß dieser Zustand vorbeigeht. Daß die Rastlosigkeit vorbeigeht, daß die Befürchtungen und die Furcht vorbeigehen, daß mich die Monster in Ruhe lassen.

Daß es sich wieder gut und richtig und vorbehaltlos anfühlt, daß ich mich wieder richtig fühle und bei mir und nicht so wie jetzt.

Dienstag, 28. November 2006

Sleepless in S.

Ich kann nicht schlafen. Das macht mich fertig. Ich komm nicht in die Therapie deswegen und viel zu spät zur Arbeit. Mittlerweile ist es so schlimm, daß ich fast schon Angst hab vorm Schlafengehen, weil es wieder nicht funktionieren wird. Und ich mag es nicht machen wie sonst: Trinken, bis ich einfach nur noch umfalle, ins Bett und ins Koma.

Deshalb habe ich gestern entspannt zuhause gesessen, mich aufs Schlafen vorbereitet und es hat doch nicht geklappt. Dann wollte ich durchmachen (wenns doch eh schon fünfe ist und ich um neune raus muß), das ging aber auch nicht. Dann wollte ich wenigstens drei Stunden schlafen, was aber durch zwei Feuerwehrwagen, die irgendwas mit viel Qualm und Rauch zwei Häuser weiter löschen mußten, verhindert wurde. Was dort gebrannt oder gequalmt hat, ließ sich bei Tageslicht jedoch nicht eruieren, also keine Katastrophenberichte heute. Also bin ich irgendwann gegen halb acht oder acht verendet (eingeschlafen kann man das nicht mehr nennen) und irgendwann ein paar Stunden später (viel zu spät und doch viel zu früh) wieder auferstanden, an die Uni gerast, und jetzt sitz ich immer noch hier und bin frustriert, daß ich nicht mal so einfache Dinge wie Schlafen geregelt bekomme.

Smiri ist nicht müde und nicht wach und irgendwie einfach weg und nicht von dieser Welt. Hab aber auch noch keine Ersatzwelt gefunden, in der es sich in diesem Zustand komfortabel leben ließe. Nur viel zu tun und keinen Kopf dafür.

Aber bald wird alles besser: Besuch aus Berlin hat sich angekündigt, wäre doch gelacht, wenn wir nicht mal vier, fünf Tage heile Welt simulieren könnten. Wenigstens zu meinem Geburtstag. Bitte.

Montag, 20. November 2006

Geburtstage, diverse. Und Neues aus Trash Town.

An dieser Stelle ein lautes, frohlockendes Happy Birthday an Herrn Evilmad (nachträglich, zünftig gefeiert haben wir ja schon) und an Herrn Tandorf (heute)!

Ansonsten...tja...gibt nicht viel zu berichten aus Smiris Welt zur Zeit. Ein bißchen blogmüde und träge bin ich, weil mal wieder nichts passiert hier oder weil ich mich nicht dazu aufraffen kann, etwas passieren zu lassen. Ein wenig Novemberdepression hier, ein wenig Amotivation da, gewürzt mit einem Schuß Einsamkeit und unerfüllten Bedürfnissen: Meine Situation.

Und schon werde ich wieder ganz still und traurig, lasse die PhoenixFlügel hängen und gehe drei Schritte zurück. Ich glaube, ein wenig Kontemplation täte mir gut. Aber in kontemplativem Zustand muß man nachdenken, und das will ich nicht. Ach, ich weiß auch nicht. Komischer Tag heute, komische Stimmung, es gibt nichts zu berichten, außer, daß es nichts zu berichten gibt. Aber was wäre Smiris Welt ohne den allgegenwärtigen Blues?

Ein wenig ernsthaft unterwegs bin ich heute und wie schon gesagt müde. Und böse zuweilen, da muß ich mich erst mal dran gewöhnen: Daß ich richtig fies sein kann. Ts...

Und manche Sachen, die hoffnungsvoll erschienen, erweisen sich als mehr Streß, als für mich gut wäre, wobei an anderen Enden vielleicht doch wieder Hoffnung aufkeimt und schließlich und endlich bleiben mir nur meine Träume, meinen schönen: In der Welt kenne ich mich aus, kann die Regeln selber festsetzen und bestimmen, was passiert.

Sehr, sehr viel November für ein einzelnes Herz.

Heute abend endlich das tun, was ich seit zwei Monaten vor mir herschiebe, vielleicht wirds dann ja besser, wenn endlich getan ist, was getan werden muß und soll und mich sonst nur blockiert und krank macht.

Und dann wird zuhause geblieben und kontempliert, aber hallo.

Ach menno...heute erscheint mir die Welt ein wenig schwer, bleibt nur Seufzen und Träumen und gedankenverloren durch Novembernebelalltag eiern und sich nicht mehr wundern und nur noch warten, daß endlich was passiert. Wird langsam mal Zeit, zumindest gefühlte Zeit wird es.

Hatte Trash Town schon fast vergessen, aber: Da ist es wieder.

Welcome back, Smiri: Immerhin ist Trash Town das Nest des Phoenix. Vergiß das nicht.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

It's a very, very...mad world.

Jawohl, Smiris Welt ist verrückt, irgendwie verschoben heute und ich sehe laut Herrn S., meinem geschätzten Therapeuten, aus wie eine Skulptur von Auguste Rodin, weil aus jeder meiner Poren die Erschöpfung und Ratlosigkeit dringt und jede Bewegung, jede Pose, die ich bewußt oder unbewußt einnehme, diese ausdrückt. Ein klitzekleines bißchen erlaube ich mir heute, durchzudrehen, Fassung und Nerven zu verlieren. Mein Wahnsinn bekommt ein kleines Stück Welt geschenkt von dieser wahnsinnigen Welt, und ich entschuldige mich schon jetzt bei den Menschen, die die Ausläufer des Wahnsinns abbekommen werden: Es geht nicht anders, nicht jetzt, nicht heute. Dafür wiegt die Welt mir zu schwer und lastet auf meinen Schultern. Der ganze Krampf und die Angst müssen irgendwo hin, und ein wenig Verschrobenheit, schlechte Laune und sozialer Brainfuck sind mir lieber als das, was das Gewicht der Welt sonst in mir auslösen würde.

Also Geduld mit mir, liebe Menschen des analogen Lebens: Ich klinke mich nur kurz aus und bin bald wieder in ganzer Smiriesse für Euch da.

Da ist es nicht verwunderlich, was heute Lied des Tages ist...Das Original ist natürlich von den großartigen Tears For Fears, aber dies ist die Version, die mich auf meinem mp3-Player durch die Tage begleitet:

Gary Jules, "Mad World"

All around me are familiar faces,
Worn out places,
Worn out faces,
Bright and early for the daily races,
Going nowhere,
Going nowhere,
Their tears are filling up their glasses,
No expression,
No expression,
Hide my head I wanna drown my sorrow,
No tomorrow,
No tomorrow,
And I find it kind of funny,
I find it kind of sad,
The dreams in which I'm dying are the best I've ever had,
I find it hard to tell you,
I find it hard to take,
When people run in circles it's a very very,
Mad world,
Mad world,
Children waiting for the day they feel good,
Happy birthday,
Happy birthday,
Made to feel the way that every child should,
Sit and listen,
Sit and listen,
Went to school and I was very nervous,
No one knew me,
No one knew me,
Hello teacher tell me what's my lesson,
Look right through me,
Look right through me,
And I find it kind of funny,
I find it kind of sad,
The dreams in which I'm dying are the best I've ever had,
I find it hard to tell you,
I find it hard to take,
When people run in circles it's a very very,
Mad world,
Mad world,
Enlarging your world,
Mad world...

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Meine Ruh' ist hin, mein Herz ist schwer...

...und irgendwie stürmt es, obwohl es windstill ist. Keine Angst, ich verstehe mich selber nicht. Ich weiß nur, ich hab grad keine große Lust auf mein Leben, weil nichts passiert und es mir noch nicht mal richtig schlecht geht. Aber auch nicht richtig gut, irgendwie geht es mir gar nicht, nichts geht mehr und das geht so gar nicht. Haha.

Prrfffzzzz...

Ich bin gelangweilt und angepißt und herbstlich, wie so oft. Und ein bißchen verzweifelt, weil mein Herz dort hängt, wo es nicht hingehört: Außerhalb meiner Reichweite nämlich und zugleich in mehreren Zeitzonen. Auch diese außerhalb meiner Reichweite.

Und morgen ist wieder Therapie angesagt (ich hatte sowas wie ne Woche Urlaub) und ich weiß nicht, was ich erzählen soll, weil ich innerlich und äußrelich eingefroren bin und mich das einfach nur ankotzt. Und weil ich nicht genau weiß, wie ich irgendwem oder irgendwas begegnen soll und mich nichts erheitert und aufmuntert und alles irgendwie fade und unschön ist. Ich beschwer mich nicht: Mir ging es noch nie so klar wie jetzt und ich war noch nie so sehr bei mir und so wehrhaft und bewußt, aber...es reicht nicht. Nicht jetzt.

Bäh. Ich nerv mich selber und würd drüber lachen, wenn ich nicht so viel mit Jammern und zetern und tagträumen beschäftigt wäre, von Menschen, die waren und Konstellationen, die so nie eintreten werden.

Und das Glück um mich herum färbt nicht ab, sondern macht mich unglücklich. Und traurig und genervt und einsam, ein bißchen. Ich muß was tun, aber was? Ich bin so müde und überdrüssig und warte auf Highlights, die erstmal nicht passieren werden, weil das herz, das dumme, sich nicht zufrieden gibt mit nichts, sondern erwartet und hofft und träumt und verlangt und will. Und der Kopf hat hierbei wie immer erstaunlich wenig zu melden.

Ein paar Mal mit dem Miszter reden bewirkt, daß ich mich erinnere, mich wieder sehne, weil es sonst niemanden zum Sehnen gibt, weil das Herz sich erinnert und alte Tage heraufbeschwört, die gut waren. Ja, ich hänge noch am Miszter, so absurd das klingen mag. Auch für mich klingt es absurd. Und es ist absurd und fern jeglicher Realität, das Nie und Nie Mehr und Vorbei und Endgültig gilt immer noch und verliert diese Gültigkeit auch nicht. Da hilft auch kein diffuses Nur Noch Einmal, denn auch das fällt unter Niemals Mehr.

Smiri ist einsam, merkt man das? Und sich ihrer Einsamkeit bewußt und sich auch bewußt, daß sich da so schnell nichts dran ändern wird, weil mein Herz an den falschen Leuten hängt, weil es bei mir nicht bleiben mag, das dumme, kleine große Smiriherz. Weil es umtriebig ist und unternehmungslustig und hoffnungsvoll und ein bißchen verzweifelt.

Meine Ruh' ist hin, mein Herz ist schwer, ich finde sie nimmer und nimmermehr.

Seufz.

Montag, 18. September 2006

...

Mir ist kalt. Richtig richtig kalt.

Und das Zittern und der Kloß im Hals sollen wohl erstmal nicht weggehen.

Nie fragen!

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