Wer hat das Glück versteckt?
Jep, die vergangenen Lieder holen mich ein...heute ist es mal wieder die Frau LaHengst, die mich erinnert.
Allerdings nicht an schöne, sondern an bittere Zeiten, an letzten Sommer und wie es am Fest war und was da schon nicht mehr war, was jetzt wieder nicht ist. Und das ist einerseits schön, sich der Handvoll Wehmut hinzugeben, die nach allem übrig bleibt. Und andererseits...nun ja...wehmütig.
Das Wetter verdeutlicht mir, daß ich mein Versprechen an mich selbst nicht eingehalten habe: Ich wollte den Sommer genießen, doch der scheint nun vorbei, und ich hab nicht viel davon gehabt, wenige wirklich gute Topmomente, in denen ich richtig Sommer war. Zuviele Nervmomente, in denen mir alles zuviel wurde und ich mit dem Verarbeiten nicht mehr nachkam. Lehrreich war er durchaus, dieser Sommer, aber er geht und hinterläßt einen bitteren Nachgeschmack, weil sich so vieles, was gut anfing, im Nachhinein relativiert hat.
Schade eigentlich. Und daher frage ich mich, wer zum Geier das Glück versteckt hat. Ich weiß, es lauert da irgendwo hinter der nächsten Ecke, mit all seinem ungehobelten Potential und einer Bratpfanne in der Hand, bereit, mich von den Füßen zu hauen und mir so richtig eins in die Synapsen und auf meinen Pessimismus zu donnern. Aber es läßt zur Zeit ein wenig auf sich warten, das miese Stück.
Und ich schreibe und schreibe und weiß eigentlich gar nicht, was ich schreiben will oder wollte oder sollte, ich habe nur das dringende Bedürfnis, diesen Tag in irgendeiner Weise festzuhalten, weil er so unwirklich war und so vergessenswürdig, nichtssagend, höhepunktslos. Mein Leben hat so wahnsinnig viel Energie in beide Richtungen aufzuweisen, wo ist sie hin? Smiri dümpelt, das Smirileben dümpelt, und wenn ich auch nach dem Streß der letzten Zeit Ruhe gebrauchen kann: Ich kann mit zuviel Ruhe nicht umgehen. Zuviel Unerledigtes sucht sich in stillen Momenten einen Weg in mein trotz Faulenzdämmer stets waches Bewußtsein und pickt und ziept und nervt. Ich erledige unangenehme Dinge lieber beiläufig und im Fluß, wenn ich mich dazu aufraffen muß, kostet es nur dreimal soviel Zeit.
Also, Glück, komm raus, schlag mich! Gibs mir!
..wieder nichts. Wenn man nicht weiß, was man vom Glück will, kann man dann glücklich werden? Und wenn man zu genau weiß, was man vom Glück erwartet, setzt es dann noch irgendein bißchen Kraft daran, diesen Erwartungen gerecht zu werden? Ich glaube kaum. Oder doch. Ich weiß nicht.
Purer Stream of Consciousness, hatten wir hier schon lange nicht mehr, deucht mir. Tut gut, zu schreiben und sich im virtuellen Netz zu verewigen...welch absurder Gedanke, eigentlich: Sich virtuell verewigen. Virtuelle Welt ist nicht beständig und schon gar nicht ewig, da noch nicht mal greifbar. Was hiervon existiert in zehn Jahren noch? Oder sagen wir, in fünf?
Hachja. In zweieinhalb Stunden gehe ich wieder arbeiten. Ein seltsamer Zeitpunkt und ein seltsamer Abschluß für einen überaus seltsamen Tag.
Allerdings nicht an schöne, sondern an bittere Zeiten, an letzten Sommer und wie es am Fest war und was da schon nicht mehr war, was jetzt wieder nicht ist. Und das ist einerseits schön, sich der Handvoll Wehmut hinzugeben, die nach allem übrig bleibt. Und andererseits...nun ja...wehmütig.
Das Wetter verdeutlicht mir, daß ich mein Versprechen an mich selbst nicht eingehalten habe: Ich wollte den Sommer genießen, doch der scheint nun vorbei, und ich hab nicht viel davon gehabt, wenige wirklich gute Topmomente, in denen ich richtig Sommer war. Zuviele Nervmomente, in denen mir alles zuviel wurde und ich mit dem Verarbeiten nicht mehr nachkam. Lehrreich war er durchaus, dieser Sommer, aber er geht und hinterläßt einen bitteren Nachgeschmack, weil sich so vieles, was gut anfing, im Nachhinein relativiert hat.
Schade eigentlich. Und daher frage ich mich, wer zum Geier das Glück versteckt hat. Ich weiß, es lauert da irgendwo hinter der nächsten Ecke, mit all seinem ungehobelten Potential und einer Bratpfanne in der Hand, bereit, mich von den Füßen zu hauen und mir so richtig eins in die Synapsen und auf meinen Pessimismus zu donnern. Aber es läßt zur Zeit ein wenig auf sich warten, das miese Stück.
Und ich schreibe und schreibe und weiß eigentlich gar nicht, was ich schreiben will oder wollte oder sollte, ich habe nur das dringende Bedürfnis, diesen Tag in irgendeiner Weise festzuhalten, weil er so unwirklich war und so vergessenswürdig, nichtssagend, höhepunktslos. Mein Leben hat so wahnsinnig viel Energie in beide Richtungen aufzuweisen, wo ist sie hin? Smiri dümpelt, das Smirileben dümpelt, und wenn ich auch nach dem Streß der letzten Zeit Ruhe gebrauchen kann: Ich kann mit zuviel Ruhe nicht umgehen. Zuviel Unerledigtes sucht sich in stillen Momenten einen Weg in mein trotz Faulenzdämmer stets waches Bewußtsein und pickt und ziept und nervt. Ich erledige unangenehme Dinge lieber beiläufig und im Fluß, wenn ich mich dazu aufraffen muß, kostet es nur dreimal soviel Zeit.
Also, Glück, komm raus, schlag mich! Gibs mir!
..wieder nichts. Wenn man nicht weiß, was man vom Glück will, kann man dann glücklich werden? Und wenn man zu genau weiß, was man vom Glück erwartet, setzt es dann noch irgendein bißchen Kraft daran, diesen Erwartungen gerecht zu werden? Ich glaube kaum. Oder doch. Ich weiß nicht.
Purer Stream of Consciousness, hatten wir hier schon lange nicht mehr, deucht mir. Tut gut, zu schreiben und sich im virtuellen Netz zu verewigen...welch absurder Gedanke, eigentlich: Sich virtuell verewigen. Virtuelle Welt ist nicht beständig und schon gar nicht ewig, da noch nicht mal greifbar. Was hiervon existiert in zehn Jahren noch? Oder sagen wir, in fünf?
Hachja. In zweieinhalb Stunden gehe ich wieder arbeiten. Ein seltsamer Zeitpunkt und ein seltsamer Abschluß für einen überaus seltsamen Tag.
smiri - 13. Aug, 20:22