I have a dream, gottgleich möchte ich mich neu erschaffen können und ahne schon das unperfekte Resultat. Also will ich mich nicht nur einmal neu erschaffen können, sondern immer wieder. Nicht als Katharsis, sondern als permanentes Experiment. Ich würde verschiedene Gestalten und auch Geschlechter annehmen, ganz nach Angebot und Nachfrage, würde mich selbst treffen wollen, um zu wissen, ob ich mich mögen würde. Mal wäre ich Täter, mal freiwilliges Opfer. Jedes Empfinden wie Euphorie, Erotik, auch Depression wäre dabei Option, mal wäre ich nur Körper, mal Geist und meist beides in friedlicher und befremdlicher Harmonie, ich dürfte vieles berühren und vieles fallen lassen.
The audience is listening.
smiri - 13. Aug, 11:34
Das ist das, was ich als Phönixgenerierung bezeichne...sich selbst verbrennen und aus der Asche neu auferstehen, alles auf Anfang, größer, schöner, besser oder zumindest anders weitermachen.
Aber was ist die Konstante? Denn eine Konstante gibt es, muß es geben, sonst könnten wir nicht lernen aus den alten Entwürfen, wenn es kein "Meta-Ich" gäbe, was beobachten, erfahren, vergleichen und bewerten könnte. Oder?
Konstanten gibt es wie Sand am Meer, stetige Begleiter sind sie, stehen dem Meta-Ich verbunden in jenem Zimmer mit Aussicht und haben es dabei so an sich, dass sie gegen jedes Vernichtungsfeuer in Köpfhöhe resistent sind wie Teflon und Asbest. Unter ihnen mein derzeitiger Favorit, primus inter pares und prunkvoller Springer im Spiel der Spiele: Nur aus Fehlern wird man schlau.
Gefällt mir gut, Ihre Wahl, ein jedes Bild von Spaceman Spiff nebst kongenialem Weggefährten löst bei meinereiner zumindest peripher wohlwollende Gedanken aus - ladies and gentlemen, we are in the presence of greatness, without further ado come forward silent rogue and reveal thyself:
Clavin: „So the secret to good self-esteem is to lower your expectations to the point where they're already met?“
Indeed! Nail 'em while they're vulnerable, that's my motto. Noch so ne Konstante.
smiri - 14. Aug, 16:16
Aber auch die Kostanten sind wandelbar, bröckeln zuweilen angesichts der Bratpfannen, die das Leben so mit sich trägt und einem volle Rotze kopfseits anbringt. Und müssen anderen Konstanten weichen.
Was ich eigentlich mit konstanten Konstanten meine, beziehungsweise mit einer Konstanten (man beachte den nicht nur zufällig gewählten Singular), ist das, was man mit des Pudels Kern respektive Seele respektive ureigenster Nukleus der Persönlichkeit bezeichnen könnte. Also das, was bleibt, wenn man alles andere verdampft, einstampft oder auch nur verändert. Weil: Irgendwer muß ja die Kontrolle behalten und bewerten können, was da passiert und in welche Richtung es weitergehen soll. Nennen wir es der Einfachheit halber den konstanten Navigator.
Ihre Frage ist, wie ich mich manchmal am Morgen fühle: So alt wie die Welt.
In der Philosophie wird das Unfassbare, im landläufigen Sinne Göttliche oft als der unbewegte Beweger tituliert. Wenn ich verlange, dass für mich etwas sichtbar, verstehbar wird, dass (m)ein Off weitere Kreise zieht als meine eigenen, beschränkten, dann kann ich mich damit ebenfalls nicht abfinden.
Etwas zu finden, was die Wirkursache seiner selbst ist, ist unmöglich, für den Ursprung gibt es keinen Anfang. Oder? Ihrem Anliegen kann ich folglich nur bedingt Abhilfe leisten, kann ihnen weder Namen noch Sachverhalte benennen, für ein Bild hat es aber doch gelangt. Sie müssen sich lediglich ihren Teil suchen, denn, die Antwort ist darin ganz sicher enthalten. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/COBE_cmb_fluctuations.gif
Marvin sagt: „If you're compelled to find some cause that causes everything you do — why, then, that something needs a name. You call it me.“
P.S.
Eins hätte ich fast vergessen:
„Und daher werde ich jetzt sinnvollere Dinge tun und den Rechner Rechner sein lassen und nicht mehr ErsatzLeben. „
Diese Einschätzung kann ich so nicht teilen, es sei denn, Sie planen eine stellvertretende Wirklichkeit zu erschaffen. Um sich auf deren Oberfläche zu sonnen.
smiri - 16. Aug, 16:38
Nun ja, in gewissem Sinne erschaffe ich ja eine stellvertretende Wirklichkeit oder zumindest ein virtuelles Selbst. Was nur aufgrund dieser und jener Gegebenheiten tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit mir (physisch) besitzt.
Fakt ist, ich habe den Faden verloren.
Fakt ist auch, mir träumte von Ihnen. Oder zumindest von einer virtuellen Unterhaltung, hier auf diesen Seiten. Sehr angeregt, sehr philosophisch. Leider ist der Inhalt meinem Arbeitsspeicher nicht mehr zugänglich, so long, Philosophie...
P.S.: Was hat es mit der Grafik auf sich? Genauer: Was ist das?
Schade - ich meine, dass Sie sich nicht erinnern können. Das Bild – war der Versuch ihrer Frage etwas versöhnliches entgegenzustellen.
Physikalisch gesehen schlicht zunehmend ungeordnet, vom aktuellen Ausmaß ist oft und viel zu lesen. Eben diese Ungeordnetheit gibt es seit Anbeginn der Zeit, genau genommen seit deren Entstehung, sie ist so speziell wie universell und somit im wahrsten Sinne des Wortes erschlagend. Das Bild, vor gut Zehn Jahren von einem Satelliten aufgenommen, reicht tief in die Vergangenheit zurück, zeigt den instantan entstandenen, ursprünglichen Mangel an Gleichmäßigkeit aus dem einfach ALLES resultiert, die conditio sine qua non, und irgendwie auch die Antwort auf ihre Frage.
Irgendwie sollte man das Wort irgendwie nicht verwenden. Weil es irgendwie so irgendwie ist. Compris?
Good night, good fight.
smiri - 17. Aug, 13:56
Bedankt, bedankt, werter Herr mainframe. Das Wort irgendwie ist durchaus arg irgendwie ungefähr vielleicht eventuell oder auch nicht...ich benutze es allerdings auch viel zu häufig, deucht mir. Somehow strange, but true.
The audience is listening.
Aber was ist die Konstante? Denn eine Konstante gibt es, muß es geben, sonst könnten wir nicht lernen aus den alten Entwürfen, wenn es kein "Meta-Ich" gäbe, was beobachten, erfahren, vergleichen und bewerten könnte. Oder?
Gefällt mir gut, Ihre Wahl, ein jedes Bild von Spaceman Spiff nebst kongenialem Weggefährten löst bei meinereiner zumindest peripher wohlwollende Gedanken aus - ladies and gentlemen, we are in the presence of greatness, without further ado come forward silent rogue and reveal thyself:
Clavin: „So the secret to good self-esteem is to lower your expectations to the point where they're already met?“
Indeed! Nail 'em while they're vulnerable, that's my motto. Noch so ne Konstante.
Was ich eigentlich mit konstanten Konstanten meine, beziehungsweise mit einer Konstanten (man beachte den nicht nur zufällig gewählten Singular), ist das, was man mit des Pudels Kern respektive Seele respektive ureigenster Nukleus der Persönlichkeit bezeichnen könnte. Also das, was bleibt, wenn man alles andere verdampft, einstampft oder auch nur verändert. Weil: Irgendwer muß ja die Kontrolle behalten und bewerten können, was da passiert und in welche Richtung es weitergehen soll. Nennen wir es der Einfachheit halber den konstanten Navigator.
In der Philosophie wird das Unfassbare, im landläufigen Sinne Göttliche oft als der unbewegte Beweger tituliert. Wenn ich verlange, dass für mich etwas sichtbar, verstehbar wird, dass (m)ein Off weitere Kreise zieht als meine eigenen, beschränkten, dann kann ich mich damit ebenfalls nicht abfinden.
Etwas zu finden, was die Wirkursache seiner selbst ist, ist unmöglich, für den Ursprung gibt es keinen Anfang. Oder? Ihrem Anliegen kann ich folglich nur bedingt Abhilfe leisten, kann ihnen weder Namen noch Sachverhalte benennen, für ein Bild hat es aber doch gelangt. Sie müssen sich lediglich ihren Teil suchen, denn, die Antwort ist darin ganz sicher enthalten.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/COBE_cmb_fluctuations.gif
Marvin sagt: „If you're compelled to find some cause that causes everything you do — why, then, that something needs a name. You call it me.“
P.S.
Eins hätte ich fast vergessen:
„Und daher werde ich jetzt sinnvollere Dinge tun und den Rechner Rechner sein lassen und nicht mehr ErsatzLeben. „
Diese Einschätzung kann ich so nicht teilen, es sei denn, Sie planen eine stellvertretende Wirklichkeit zu erschaffen. Um sich auf deren Oberfläche zu sonnen.
Fakt ist, ich habe den Faden verloren.
Fakt ist auch, mir träumte von Ihnen. Oder zumindest von einer virtuellen Unterhaltung, hier auf diesen Seiten. Sehr angeregt, sehr philosophisch. Leider ist der Inhalt meinem Arbeitsspeicher nicht mehr zugänglich, so long, Philosophie...
P.S.: Was hat es mit der Grafik auf sich? Genauer: Was ist das?
Physikalisch gesehen schlicht zunehmend ungeordnet, vom aktuellen Ausmaß ist oft und viel zu lesen. Eben diese Ungeordnetheit gibt es seit Anbeginn der Zeit, genau genommen seit deren Entstehung, sie ist so speziell wie universell und somit im wahrsten Sinne des Wortes erschlagend. Das Bild, vor gut Zehn Jahren von einem Satelliten aufgenommen, reicht tief in die Vergangenheit zurück, zeigt den instantan entstandenen, ursprünglichen Mangel an Gleichmäßigkeit aus dem einfach ALLES resultiert, die conditio sine qua non, und irgendwie auch die Antwort auf ihre Frage.
Irgendwie sollte man das Wort irgendwie nicht verwenden. Weil es irgendwie so irgendwie ist. Compris?
Good night, good fight.