Liebes Tagebuch,...
So viel wirres Zeug in meinem Kopf...
Zur Zeit scheinen alle anderen Menschen wieder toller, größer, schöner, glücklicher und besser zu sein als ich.
Aber ich arbeite dran, für mich gut zu sein. Und, come on, so schlecht bin ich ja auch gar nicht. Ich ziehe mich nur zurück, bin wieder mehr in mir und daher weder gesprächig noch besonders energiegeladen.
An manchen Tagen sieht es aus, als würde mir alles, aber auch wirklich alles vehement und mit stoischer Gleichgültigkeit über den Kopf wachsen. Solche Tage gibt es.
Und an manchen Tagen bekomme ich so viel erledigt, ohne es zu merken...
Mein Vater hat geschrieben. Das rockt mich gerade ein bißchen.
Die paar Gespräche mit einem mir unheimlich sympathischen Psychotherapeuten bringen Dinge ans Licht, die mich treffen und verwirren, mir Sachen über mich bewußt machen. Es bewegt sich schon viel, aber noch zu viel muß getan werden, um wirklich mitfließen zu können. Immer wieder bremse ich mich selber oder werde gebremst.
Meine finanzielle Situation wird ab Januar echt interessant, weil ich ab dann sehr wahrscheinlich zum ersten Mal und gezwungenermaßen völlig auf eigenen Füßen stehen muß. Das ist ein großer Schritt Richtung erwachsen, finde ich. Komplett selbstfinanziert durchs Leben stolpern und wissen: Ich arbeite jede Minute, die ich arbeite, für meinen Lebensunterhalt. Darüber hinaus gibt es keinen Pfennig Geld. Schon irre, das. Aber zu machen, stressiger als vorher halt, aber zu machen, bin ich mir sicher.
Der Miszter ist bei mir, mehr als bei mir. Nicht immer einfach, aber gut, der Miszter. Der mir übrigens ein wundervolles Geburtstagsgeschenk machen wird (das weiß ich schon vorher, weil es anders nicht zu machen war; ich muß ja schon einverstanden sein.). Was, wird hier noch nicht verraten, aber ich werde mal berichten, wenns soweit ist. Noch ein Monat, fällt mir gerade auf. Zeit für meine alljährliche Geburtstagsdepression...
Und beim Zahnarzt war ich gestern. Arrrrrrrgh. Die wollen mir fünf Zähne ziehen (vier weise und einen dummen OttoNormalZahn). Und dann brauche ich was als Ersatz für den OttoNormalzahn, weil ich sonst eine Lücke von der Größe zweier Backenzähne habe, bißchen viel für knapp 26. So, und dann habe ich als OttoNormalVersicherte Studentin die Wahl zwischen einer sackhäßlichen metallfarbenen Brücke (bezahlt die Krankenkasse), einer keramikfarbenen Brücke (bezahlt die Krankenkasse nur den Grundstock, die Keramikverkleidung blecht die arme Studentin mit der interessanten finanziellen Situation), welche beide die umliegenden Zähne beinhalten und auf Dauer kaputtmachen, oder Implantaten, die die Zähne nicht kaputtmachen, toll aussehen, aber leider leider GAR nicht bezahlt werden. Ich habe mir Bedenkzeit und Kostenvoranschläge aller Art erbeten und frage mich, was sowas wohl kostet. Die Antwort wird sich zwischen HrnghNichtGanzBillig und AuauauaArghAutschVerdammtSchweineSauSackTeuer bewegen, da bin ich mir sicher. Was wünsche ich mir zu Weihnachten? Geld für neue Zähne, wies aussieht. Ich kann nur hoffen, daß meine Brille nicht kaputtgeht, sonst stünde ich vor der Wahl "Essen oder Sehen"...
Aber ich will nicht jammern, das Leben ist schließlich kein Ponyhof. Jedenfalls habe ich hier für heute genug berichtet.
Ich empfehle mich und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
Smiri
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Zur Zeit scheinen alle anderen Menschen wieder toller, größer, schöner, glücklicher und besser zu sein als ich.
Aber ich arbeite dran, für mich gut zu sein. Und, come on, so schlecht bin ich ja auch gar nicht. Ich ziehe mich nur zurück, bin wieder mehr in mir und daher weder gesprächig noch besonders energiegeladen.
An manchen Tagen sieht es aus, als würde mir alles, aber auch wirklich alles vehement und mit stoischer Gleichgültigkeit über den Kopf wachsen. Solche Tage gibt es.
Und an manchen Tagen bekomme ich so viel erledigt, ohne es zu merken...
Mein Vater hat geschrieben. Das rockt mich gerade ein bißchen.
Die paar Gespräche mit einem mir unheimlich sympathischen Psychotherapeuten bringen Dinge ans Licht, die mich treffen und verwirren, mir Sachen über mich bewußt machen. Es bewegt sich schon viel, aber noch zu viel muß getan werden, um wirklich mitfließen zu können. Immer wieder bremse ich mich selber oder werde gebremst.
Meine finanzielle Situation wird ab Januar echt interessant, weil ich ab dann sehr wahrscheinlich zum ersten Mal und gezwungenermaßen völlig auf eigenen Füßen stehen muß. Das ist ein großer Schritt Richtung erwachsen, finde ich. Komplett selbstfinanziert durchs Leben stolpern und wissen: Ich arbeite jede Minute, die ich arbeite, für meinen Lebensunterhalt. Darüber hinaus gibt es keinen Pfennig Geld. Schon irre, das. Aber zu machen, stressiger als vorher halt, aber zu machen, bin ich mir sicher.
Der Miszter ist bei mir, mehr als bei mir. Nicht immer einfach, aber gut, der Miszter. Der mir übrigens ein wundervolles Geburtstagsgeschenk machen wird (das weiß ich schon vorher, weil es anders nicht zu machen war; ich muß ja schon einverstanden sein.). Was, wird hier noch nicht verraten, aber ich werde mal berichten, wenns soweit ist. Noch ein Monat, fällt mir gerade auf. Zeit für meine alljährliche Geburtstagsdepression...
Und beim Zahnarzt war ich gestern. Arrrrrrrgh. Die wollen mir fünf Zähne ziehen (vier weise und einen dummen OttoNormalZahn). Und dann brauche ich was als Ersatz für den OttoNormalzahn, weil ich sonst eine Lücke von der Größe zweier Backenzähne habe, bißchen viel für knapp 26. So, und dann habe ich als OttoNormalVersicherte Studentin die Wahl zwischen einer sackhäßlichen metallfarbenen Brücke (bezahlt die Krankenkasse), einer keramikfarbenen Brücke (bezahlt die Krankenkasse nur den Grundstock, die Keramikverkleidung blecht die arme Studentin mit der interessanten finanziellen Situation), welche beide die umliegenden Zähne beinhalten und auf Dauer kaputtmachen, oder Implantaten, die die Zähne nicht kaputtmachen, toll aussehen, aber leider leider GAR nicht bezahlt werden. Ich habe mir Bedenkzeit und Kostenvoranschläge aller Art erbeten und frage mich, was sowas wohl kostet. Die Antwort wird sich zwischen HrnghNichtGanzBillig und AuauauaArghAutschVerdammtSchweineSauSackTeuer bewegen, da bin ich mir sicher. Was wünsche ich mir zu Weihnachten? Geld für neue Zähne, wies aussieht. Ich kann nur hoffen, daß meine Brille nicht kaputtgeht, sonst stünde ich vor der Wahl "Essen oder Sehen"...
Aber ich will nicht jammern, das Leben ist schließlich kein Ponyhof. Jedenfalls habe ich hier für heute genug berichtet.
Ich empfehle mich und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
Smiri
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smiri - 19. Nov, 17:07