Freitag, 16. September 2005

Es ist so weit.

...Ich muß mich nach der Lektüre des letzten Kommentars erst mal wieder fassen, man gebe mir Zeit dafür.

Gestern Abend SpontanBesuch meiner Mutter, war schön. In der Küche gesessen, Federweißen getrunken, berichtet. Tat gut und war entspannt, bei ihr geht es aufwärts, das freut mich.

Und mir gestern Mittag StepTanzSchuhe bestellt, WiederAuflebenLassen meiner alten Obsession. Ja, Tatsache, eins der verborgenen Talente der Smiri: Ich war fünf Jahre lang sehr intensiv mit Tanzen beschäftigt: Steptanz, klassisches Ballett, Modern Dance. Drei-, viermal die Woche Training, einmal im Jahr Auftritt mit der Tanzschule im großen Theater in Luxembourg. Das war großartig, im Riesentheater hinter den Kulissen rumzuspringen, die Räume für sich zu erobern, für die Zeit der Proben zum zweiten Zuhause zu machen. Ich weiß heute noch, wie es dort ausgesehen hat. Und wie es roch. Kostüme anzuprobieren, viele verschiedene, grüne glänzende, graue aus Samt, hauteng (ohne Unterwäsche drunter, die zeichnet sich ab), im Zuschauerraum zu sitzen, wenn man nichts zu tun hatte, in den weichen, roten Theatersitzen. Und die Aufführungen... der Saal gerammelt voll mit fein angezogenen Menschen, die extra für uns gekommen waren, um uns zu sehen. Irgendwo in der Menschenmasse meine Eltern, stolz (meine Mutter) oder desinteressiert (mein Vater).

Und jetzt will ich wieder mit dem anfangen, was mir am meisten Spaß gemacht hat und wofür ich meines Erachtens das meiste Talent besitze: Steptanz. Schwarze Lackschuhe, wie meine alten, mit Stepeisen. Großartig. Einige Schritte kann ich noch, wenn auch unsauber. Aber ich werde üben und dabei hoffen, daß meine Kniescheibe das aushält. Und mein Holzboden.

Morgen ist der siebzehnte. Heute nacht sind es genau dreihundertfünfundsechzig Tage. Ob daran gedacht wird? Ich denke daran, schon seit Tagen. Und fürchte mich, ich fürchte mich wirklich. Seid bei mir heute abend, HerzMenschen. Und bleibt es. Ich brauche Euch. Die Nacht wird dunkel und traurig und still. Dreihundertfünfundsechzig Tage. Und schon minus sechs Wochen, fast sieben. Ich gedenke. Ständig.

Und lese meine Einträge aus der Zeit damals. Schade, daß ich nicht mehr geschrieben habe, aber das Glück ist schreibfaul. Das Unglück hingegen ist still und redet doch und redet und spricht und schreibt. Mein blog ist für mich mehr denn je mein Medium. Ich brauche das Schreiben, weil es hier einen Sinn hat. Ein Gegenüber, wenn auch nur virtuell. Smiris Welt ist mehr denn je Smiris Welt und auch wenn Smiri mein virtuelles Ich ist, bin ich hier, in meinen Worten mehr denn je zuhause.

Ich gedenke.

Dreihundertfünfundsechzig Tagen gedenke ich.
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