Montag, 29. Juni 2009

Darf ich das behalten?

Einfach mal so, ein Lied, was mich die letzten Tage nicht mehr losläßt. War eine wirre Zeit damals, als ich Wir Sind Helden für mich entdeckte und jeden Tag "Die Reklamation" hörte.
Eines meiner Lieblingslieder von dem Album: "Darf ich das behalten?"



Und hier der Text:

Bitte darf ich das behalten
Behalt meine alten Träume
Kannst sie verwalten wie du willst
Halt die Welt in deiner Gewalt
Aber nimm deine kalten Hände
Von meiner Hand

Ich geb dir meinen Verstand dafür
Ich geb dir mein Wort, ich will
Für immer stumm sein, aber
Nimm das nicht fort von mir
Ich weiß, du nimmst alles
Was du willst zu dir
Aber das hier bleibt hier

Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Darf ich das behalten
Ich geb alles her
Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Ich brauche nichts mehr als das
Ich brauche nichts mehr

Darf ich das behalten
Ich hab's gefunden
Zerknittert und scheu
Saß es zwischen zwei Stunden
Bevor alles neu war
Und zwischen zwei Blicken
Zwei Schritten im Sand
Fand ich's in meiner Hand

Ich geb dir meinen Verstand dafür
Ich geb dir mein Wort, ich will
Für immer stumm sein, aber
Nimm das nicht fort von mir
Ich weiß, du nimmst alles
Was du willst zu dir
Aber das hier bleibt hier

Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Darf ich das behalten
Ich geb alles her
Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Ich brauche nichts mehr als das
Ich brauche nichts mehr

Darf ich das behalten
Ich hab's gefunden
Zerschunden und lahm
Hab seine Wunden verbunden
Und jetzt ist es zahm

Siehst du, es findet den Weg nicht mehr
Ich kann seine Sprache, ich
Lauf hinter ihm her und dann
Läuft es mir nach und ich
Halt es geborgen in meiner Hand
Schlaf bis zum Morgen
Mit dem Rücken zur Wand

Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Darf ich das behalten
Ich geb alles her
Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Ich brauche nichts mehr als das
Ich brauche nichts mehr

Darf ich das behalten
Behalt meine alten Träume
Kannst sie verwalten wie du willst
Halt die Welt in deiner Gewalt
Aber nimm deine kalten Hände
Von meiner Hand.

Sonntag, 28. Juni 2009

Mmmm...ein Sommersonntag.

Heute der Wölfin Umzug mit unglaublich hervorragender Organisation und danach köstlichem Gartengrillen.
Und Kindern. Ganz kleinen.
Deshalb bin ich vorhin auch nach Babysabber, angekauten Apfelstückchen, Erde, Schweiß und Sonne riechend nach Hause gekommen. Wunderschön für mich, die doch auch irgendwann (später! Viel später!) Kinder haben will: Herr Jamel (sprich: Dschamiel), seines Zeichens ein Jahr alt und großer TrommlerAufDingen, saß eine halbe Stunde auf meinem Schoß und räumte den Tisch ab. Wir haben uns super verstanden, ich habe ihm Apfelstückchen gegeben und mich mit ihm unterhalten ("De! Deeee!" "Genau, sehe ich auch so.") und uns dabei von oben bis unten flächendeckend eingesaut. Dann bin ich kurz mal aufs Klo, und da brüllte der Kleine mit großen blauen Augen und wollte zu mir und daß ich nicht weggehe. Liebes Internet, ich sage Dir: Ein Wahnsinnsgefühl, von so einem kleinen Wesen augenscheinlich gemocht zu werden. Und sogar gemißt. Hachseufz.

Jetzt sitze ich frisch geduscht und in Erwartung eines Telefonanrufs vorm Rechner und bin glücklich: Ein richtiger Sonnentag.

PS: Die Angst ist wieder weg. Gestern sehr lange mit dem schwarzen Mann geskyped, das hat enorm beruhigt. Und der Tag heute tat dann das Übrige.

Samstag, 27. Juni 2009

Hoppla, ein Abgrund.

Kaum hat Smiri eine neue Beziehung, melden sich die Trash-Town-Bewohner wieder mit aller Vehemenz.
Huch, ein Abgrund: Und ich fall erstmal rein.
Liege mir selbst schwer im Magen und mit mir in den Haaren, beiße mich fest an unsinnigen Gedanken und werde komisch.
KoRn hören hilft dabei nicht wirklich, das gebe ich zu.
Altlasten, dann doch: Ganz viel Angst und Mißtrauen und ganz wenig Energie, zumindest fühlt es sich so an. Sicher weiß man das nie beim Smiriherz und Smirikopf: Alles groß und wirr.
Schreibe ich mich rein oder raus? Weiß ich nicht, die Wände sind überall und die Gravitation greift nicht, von daher wenig Orientierung möglich.
Ich mag einfach nicht wieder auf jemanden bauen, der dann nach Wochen, Monaten oder Jahren ganz anders wird, mir wehtut und weggeht. Und ich mag mich selber nicht mehr in jemand anderem verlieren. Muß nicht nochmal sein, ist mir zu oft passiert.
Ich bin zorniger als früher, mehr auf meinen Freiraum bedacht, mehr in Kampfhaltung und emotional recht unsanft.
Ist das gut? Ist das Selbstschutz?
Heute ist ein komischer Tag. Deswegen tue ich das, was ich in der Therapie gelernt habe: Ihn einfach sein lassen, mich einfach so sein lassen, das hat alles seine Berechtigung und muß wohl raus. Geht auch wieder vorbei, ist nur jetzt im Moment seltsam.
Wird alles gut, kleiner großer Phoenix: Nur die Ruhe.
Und Atmen nicht vergessen.

Worte und Bilder. Und Technik.

Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Skype benutzt, des Schwarzen Mannes wegen (aka der Mann ohne Pseudonym und mein Lieblingssatyr sowie "der Kerl" - das geht aber als Pseudonym hier nicht, so nennt Anke Gröner ihren Herrn schon, das wäre dann ja geklaut).
Was eine großartige Erfindung.
Telefonieren! Für umme! Mit Video und Zeuch!
Ich bin immer noch völlig begeistert.
Vor allem davon, daß ich jetzt wieder genau weiß, wie der Schwarze Mann aussieht und sich bewegt und redet und überhaupt. Und daß mir das immer noch wahnsinnig gut gefällt, das Ganze.
Angst ist zwar da, ganz viel sogar: Daß wir uns zu ähnlich sind und uns ineinander verrennen und dort verlieren, daß wir zu wenig Grenzen setzen, daß wir uns nicht bremsen können, wenn irgendwas mit uns durchgeht, daß wir uns was einbilden und so weiter.
Aber während des Skypens fiel mir einfach nur auf, wie gut aufgehoben ich mich mit dem Mann fühle, daß er eine unheimlich beruhigende Art an sich hat, die in echt noch viel mehr rüberkommt als am Telefon, daß er einfach er ist und eben nicht ich. Und daß ich ihn schön finde, obwohl er eigentlich nicht in mein Beuteschema paßt (was bis dato außer dem Miszter eh noch keiner meiner Männer tat).
In sechs Tagen sehen wir uns wieder und ich freue mich einfach nur drauf, weil ich ihn heute wiedergesehen habe und das ein gutes Gefühl war. Und ich freue mich darauf, ihn anzufassen und zu riechen und Dinge mit ihm zu unternehmen und ihn einfach kennenzulernen und in meinem Leben zu haben. Ich freue mich auf alles, was wir uns von unseren Universen zeigen werden, ich freue mich sogar darauf, mich mit ihm zu streiten (denn das werden wir bestimmt, weil wir beide soviel Energie und soviel Feuer im Herzen haben) und ihn unmöglich und unverständlich und doof zu finden (denn auch das wird irgendwann passieren, weil wir uns so ähnlich sind) und Dinge zu diskutieren und uns gegenseitig weiterzubringen.
Große, hormongeschwängerte Worte, verbunden mit alten Monstern, die sich eigentlich viel zu früh aus ihren Löchern erheben und ihre Rolle spielen wollen und Dinge kaputt machen und zerreden und schwierig sein möchten.

Und in all diesem Wust fühlt es sich einfach nur richtig an, verdammt richtig und verdammt gut.

Nie fragen!

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