Donnerstag, 16. August 2007

I love my Irish Heart.

S: "Ich fahre am Freitag in meine Heimatstadt. Ist das nicht fuchtbar?"
P: "Ach, das ist furchtbar?!"
S (überlegt kurz, dann kleinlaut): "Ja, das ist furchtbar."
P (lapidar): "Oh, das ist ja furchtbar!"
S : "Arschloch."


***

Wenig zu berichten? Nein, ganz und gar nicht.

Smiri hat beschlossen, wie aus obigem Dialog bereits hervorgeht, in ihre eigentliche Heimat zu fahren. Morgen und ganz heimlich und alleine. Laut Fahrplan habe ich sechs Stunden, um meinen ganz persönlichen Heimatfilm zu fotografieren.
Ich habe Angst. Angst vor allem, daß mein Haus, in dem ich aufwuchs und die wurde, die ich jetzt bin, nicht mehr da ist.
Der Garten, in dem ich als Kind gespielt habe, in dem ich Stachel- und Johannisbeeren vom Strauch gefuttert und meine erste Zigarette geraucht habe, den gibts schon nicht mehr. Ein Hochhaus oder sowas haben sie da hin gebaut, hat mir jemand erzählt. Und jetzt weiß ich nicht: Soll ich da hin oder laß ichs lieber bleiben, verharre ich lieber in der Innenstadt, gehe shoppen und schauen?
Ob man von der Damentoilette des piekeschniekesuperfeinen Kaufhauses "Rosenstiel" im vierten Stock aus immer noch durchs Fenster aufs Kaufhausdach klettern kann, um dort heimlich zu rauchen und im Winter Schneebälle auf Fußgänger zu schmeißen, zum Beispiel.
Oder obs das "El Sombrero" noch gibt, den Laden, in dem ich mir meine ersten Ohrringe habe stechen lassen mit vierzehn, um hernach nach Taizé zu düsen, mit entzündeten Ohrlöchern und nichts desinfizierenderem als Erfrischungstüchern im Gepäck (hilft übrigens auch. Eins A sogar.)?
Oder das "Quick" (also nicht die belgische Fast-Food-Kette am Place d'Armes, obwohl, die auch): Das riesige Alles-Was-Irgendwie-Gibt-Kaufhaus meiner Kindheit, riesengroß, voller Spielzeug, alles arg altbacken mit einer uralten Registrierkasse (einer. Für ein ganzes Kaufhaus.)?

Ich will fahren, morgen, heimlich und still, mit meiner alten Kamera im Gepäck. Und ich sag Euch dann, wies war. Vielleicht.

***

Außerdem... außerdem...
Herz, was willst Du mehr?
Große Worte werden in den Mund genommen und mit Kopf und Herz und Seele geäußert. Gut schmecken sie, wenn auch ungewohnt. Aber jetzt ist es raus und ich fühle mich sicher, das ist schön.

Und geborgen, wenn auch auf die Entfernung hin. Fünf Tage noch, ungefähr, dann stimmen die physischen Gegebenheiten wieder mit den psychischen überein. Sehnsucht...

***

Angeschlagen bin ich, aber: Glücklich.

Nie fragen!

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