Donnerstag, 21. Dezember 2006

Köttbullar der Apokalypse oder: Warum ich in zwei Stunden nicht arbeiten gehen kann, äh, will.

Die sagenhafte [m1] und ich haben heute abend mal wieder den Kochlöffel geschwungen und uns ins kulinarische Koma geschossen: Köttbullar mit Salzkartoffeln, Rahmsoße und Preiselbeeren.

Meiner Meinung nach hat das eindeutig der Teufel gemacht, denn: ich bin seitdem völlig bewegungsunfähig und habe das Gefühl, gleich mit einem Medizinball im Magen zu sterben.

Daher erstmal wildes Höllenkaffeekochen, um mich fürs Arbeiten in weniger als zwei Stunden wieder halbwegs fit und beweglich zu kriegen...

Zu allem Überfluß bin ich wieder krank, also Schnauze voll, Nase voll, Nebenhöhlen voll (wenigstens nicht mit Köttbullar - Mann, ist mir schlecht), Zeitplan verdammt voll: Heute zumachen, das heißt, mindestens bis vier Uhr früh Theke putzen, Auffüllen, Aufräumen und so weiter (ich versuche allerdings, mittels der mir zuweilen eigenen Engelszunge meine geschätzten Kollegen von meinem desolaten Zustand zu überzeugen), morgen dann Arbeiten an die Uni (heute war ich zwar dort, aber wahnsinnig hirntot) und Weihnachtsgeschenke kaufen, übermorgen und Sonntag und Montag abend arbeiten und dann wieder an die Uni, Magisterarbeit schreiben. Bwah.

Nee, da hab ich mich ein wenig verplant: Das schaff ich nicht alles, deucht mir.

Nunja.

Die Köttbullar der Apokalypse sind ja immerhin mehr als mit mir, da kann ja gar nichts mehr schiefgehen *börp* (tschuldigung).

Jahresrückblick.

Jawollja. Der Urlaub geht zu ende, und ich freue mich fast ein bißchen auf die Arbeit. Darüberhinaus freue ich mich auf das neue Jahr und das, was es mit sich bringt, denn ich hab so ein Gefühl, als würde es gut, das 2007.

Es ist Zeit für einen Jahresrückblick, deucht mir...wobei ich hier Einträge auswähle, die entweder illustrieren oder die mir einfach nur gefallen haben oder sonstwie wichtig waren.

Also lehne man sich entspannt zurück und verfolge die Ereignisse in Smiris Welt, welche mich die letzten zwölf Monate begleitet, verändert, aufgewühlt, erfreut und auf irgendeine Art und Weise ihren Weg in diese meine virtuelle Welt gefunden haben:

Da war zunächst mal die Trennung vom Miszter, die endgültige...und die Wochen danach, der Umgang mit meiner Trauer und das langsame Wiederaufleben, Sommerleben, Sich Gut Fühlen mit der Situation.

Kurz darauf mein erster und ernstzunehmender Nervenzusammenbruch, nach dem ich erstmal nach Koblenz zu Frau S. geflüchtet bin und ein großartiges Wochenende erlebt habe.

Über Gottesverlust schrieb ich, hierzu kann ich nur sagen: Es dauert noch, aber das Band kommt wieder. Langsam, ganz langsam. Und nächstes Jahr will ich auf jeden Fall nach Taize.

Ganz viel Wut hatte ich, mal auf die einen, dann auf die andern, manchmal auch auf mich. ein wütendes Jahr war es, ein energiereiches Jahr.

Und in der Mitte dann neue Frisur, ein relativ spontaner Umzug in die großartigste Wohnung der Welt mit der großartigsten Mitbewohnerin der Welt, eine plötzliche und wahnsinnig notwendige Kündigung und nach kurzer echt heftiger Pleitezeit auch ein neuer Job, der mir bis heute verdammt viel Spaß macht und mir echt was bringt, weil die GastroSau in mir wach wird, wie ich am Nauwieser Fest zum ersten Mal so richtig gemerkt habe, trotz aller emotionaler Wirren, die dort mal kurz bestunden.

Was mir mein neuer Job auch brachte, sind neue Freunde, allen voran Herr Evilmad, der irgendwie nicht mehr wegzudenken ist, weil er mich auf eine ganz seltsame Art und Weise verändert hat und mir den Neuanfang in neuer Kneipe wahnsinnig erleichtert hat, was zumeist mit wirklich gravierenden Formen von Schlafentzug verbunden war, hehe.

Zwischenzeitlich hat auch die Therapie irrsinnige Fortschritte gemacht, die nicht immer schön waren. Es gab Phasen dieses Jahr, da wollte ich mich eigentlich nur verkriechen und nicht mehr da sein oder noch besser: nicht mehr ich sein. Aber ich bin froh, daß ich diesen Schritt gegangen bin, denn alles in allem war es das absolut Sinnvollste und Beste, was ich dieses Jahr in Angriff nahm...

Nicht zuletzt, weil sie verborgene Talente ans Licht brachte, die weiter kultiviert werden wollen: Der Drang zu schreiben besteht nach wie vor. Und ich bin gespannt, wohin mich dieser Drang noch führen mag, ein Miniprojekt ist schon geplant, wir werden sehen.

Noch ein Großereignis des letzten Jahres war die Ankunft von Jakob, der sich zu einem mittlerweile ruhigen und entspannten Kind gemausert hat und _unglaublich_ niedlich ist.

Viele Gedanken gemacht habe ich mir um mich und mein Herz, das Smiriherz, das große, schöne und verwundbare, und dabei entdeckt, daß ich eigentlich ein verdammt zähes Stück bin, eben andersrum tough, erst auf den zweiten Blick.

Und viel um den Miszter getrauert habe ich, wobei dieser Eintrag für mich den Grundstein zum wirklichen, echten Abschied gelegt hat: Das Eingeständnis, daß ich ihn zwar vermisst habe, es aber endgültig vorbei ist. Ehrlich, wenn auch schmerzhaft. Aber gut.

Die diffusen Schmerzen allenthalben (besonders die seelischen) haben auch zu vermehrtem Alkoholkonsum und äußerst rüdem Verhalten geführt, was aber letztenendes nur belegt: Smiri kann auch abgrundtief böse sein. Und so langsam akzeptiere ich dies und gewöhne mich dran, denn laut Herrn Evilmad bin ich immer noch die harmloseste Person der Welt, wenn ich auch immer so evil tu.

Außerdem habe ich mein Telefon erfolgreich ersäuft, mich beim Blogwichteln angemeldet (und erfolgreich teilgenommen), bin von Klavieren erschlagen worden, habe dringend notwendige Gespräche geführt und Geburtstag gehabt.

...und jetzt sind wir hier.

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