Montag, 26. September 2005

...

Hm. Dinge verändern sich, ich mich mit.

Frau S. weilt seit Samstag im fernen Bayern, der Freitag Abend war der Abschiedsabend und sehr schön. Mit ein bißchen Wehmut, aber guter Laune, prinzipiell. Und der unbekannte Fremde, bei dem Frau S. gerade zwischenmietenderweise weilt, hat sich wohl nicht als der reiche Prinz auf edlem Roß, sondern als nett und normal entpuppt, sehr zur Erleichterung von Frau S.

Der Abschied schmerzt ein wenig, aber bald ist sie ja wieder auf Besuch...

Die Fotos, die Frau S. seinerzeit von meiner Wenigkeit schoß, sind jetzt in meinem Besitz und wunderschön. Die ersten und einzigen Fotos von mir, die mich wirklich umhauen. Die mich glauben lassen, daß ich schön und stark bin, denn so sehe ich aus: Schön und stark. Sobald ich weiß, wie das geht, werde ich hier mal einige posten...wobei mich das ja der Anonymität enthübe, aber wir werden sehen. In echt sehe ich ja doch ein bißchen anders aus, zur Zeit zum Beispiel müde, verschnupft und mit ungewaschenen Haaren (die Welt war zu früh wach und da heute morgen, im Gegensatz zu mir).

Ich würde sie gerne jedem zeigen, den ich so treffe, aus lauter BeeindrucktSein von mir selber... An dieser Stelle nochmal danke, Frau S., für den wundervollen Nachmittag mit dem eklatant tollen Ergebnis! Ich zehre davon und es bedeutet mir Einiges.

Morgen treffe ich mich mit dem Miszter, im Versuch, die Kommunikationsstörungen, denen wir zur Zeit anheim fallen, zu beheben. Ich werde mein Bestes geben, mich nicht zu arg aufzuregen, was leichter gesagt ist als getan. Denn obwohl wir uns immer und immer fremder werden, wissen wir immer noch zu gut, wo wir uns treffen können, wo es am meisten weh tut und wie wir uns in weniger als Echtzeit auf den Zenit des Ärgers katapultieren. Außerdem gehören zu einem Gespräch ja immer zwei Personen...

Mir ist es wichtig, daß sich der Umgang normalisiert. Und gleichzeitig auch sensibilisiert bleibt. Ich bin wütend ud möchte das zum Ausdruck bringen, ohne direkt mit Vorwürfen überfahren zu werden. Ich möchte wissen, was los ist und sagen können, was los ist. Ich beginne zu verstehen, daß es für uns keine Zukunft gibt, nicht jetzt, nicht so. Ich beginne, loszulassen. Ich beginne, mich zu ärgern, was zum Loslassen beiträgt. Ich beginne, mich selbst wieder zu sehen. Ich beginne, mich zu hinterfragen, meine Motive. Und die des anderen. Ich beginne ganz langsam, zu analysieren, was zur Zeit vorgeht. Und ich bin nicht zufrieden damit. Ganz und gar nicht. In dem ganzen GefühlsChaos bildet sich eine Stimme der Vernunft, meiner Vernunft, die sagt "Es reicht". Es ist eine vordergründig zornige Vernunft, eine egozentrische vielleicht, aber es ist Smiris Vernunft, die sich meldet, selbsterhaltendes SmiriIch, was da aufbegehrt und gehört werden will. Und soll.

Ich weiß, wo ich hin will. Und daß ich da alleine hin muß. Und daß da niemand anderes mit hin kann. Ich muß durch großen Zorn, den ich so noch nie verspürt habe, durch große Angst, die mir bis dahin so nicht bekannt war. Die Verzweiflung habe ich zur Zeit hinter mir gelassen, Einsamkeit lauert und kommt noch. Aber wo ich hin will, weiß ich jetzt schon. Nämlich zu mir und zu Freiheit und Ruhe und Gelassenheit und Liebe. Und ich weiß, ich trage das alles in mir, ich trage Taizé in mir, ich trage mein Bild von Gott in mir. Ich trage mich in mir und ich bin stark genug, es mit mir selbst aufzunehmen und nach Hause zu kommen.

Ein Versprechen wurde gegeben und soll hiermit erneuert werden.

Ich neige mein Haupt in Demut, um mir selbst gegenüberzustehen, von Angesicht zu Angesicht.

Das ist kryptisch, ich weiß, und pathetisch obendrein. Aber manchmal braucht es große Worte für große Dinge. Und ein MenschenHerz kann nicht klein sein.
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