Donnerstag, 15. September 2005

Von Hell nach Dunkel.

So. Jetzt kann man hier endlich auf alle Postings der letzten fast zwei Jahre zugreifen. Mannmannmann. Fast zwei Jahre gibt es Smiris Welt im Netz nun schon. Und was ist in der Zeit nicht alles passiert, was hab ich nicht alles ge- und beschrieben.

Gestern nochmal fast alle Einträge des letzten Jahres gelesen, Smiri wird wehmütig, mal wieder.

Und jetzt bin ich doch wieder so weit wie vorher, aber anders.

Wird Zeit, was aus meinem Leben zu machen, was mit mir anzufangen. So viele lose Enden, die endlich mal abgeschlossen werden müssen, Knoten, die ich aufmachen muß, weil sich die losen Enden über die Zeit hinweg so hemmungslos verheddert haben.

Gestern Präsenz gespürt, Gott war da, bei mir. Lese gerade "Gleißendes Glück" von A.L. Kennedy, sehr empfehlenswert, wenn es mich bis dato auch nicht so hemmungslos beeindruckt wie "Alles was Du brauchst". Aber eine sehr schöne Passage will ich doch zum Besten geben:

"Irgendwo in ihren zehntausend Millionen denkenden Zellen war die Erinnerung an die Zeit, als Einsamkeit ein leicht zu behebendes Mißverständnis war, weil Jemand Anderer immer da war, nur knapp außer Reichweite. Er hatte sich mal mehr, mal weniger offenbart, aber er war doch immer, absolut, ewig *da* gewesen: Gott. Ihr Gott. Unendlich zugänglich, ein Trost ihres Fleisches. Er war ihre schönste Liebe. Er war ihr gern ein Gefährte, ein Vater, ein Freund gewesen und Er hatte ihr etwas geschenkt, das sie bei anderen Menschen nur selten entdeckte: Eine Seele voller Vertrauen. Denn für Mrs. Brindle war kein Gebet unbeantwortet geblieben. Jahrzehntelang war sie niedergekniet, hatte die Augen geschlossen und gespürt, wie sich ihr Kopf an das heiße Herz der Welt lehnte. Das Herz hatte sie umhüllt, hatte ihr alles gegeben, hatte sie emporgehoben, sie gewiegt, hatte ihr die Unruhe genommen und die Schönheit geschenkt. Mrs. Brindle war makellos schön gewesen."

Mein Herz schlägt, langsam, aber es schlägt. Und ich atme ein und aus, langsam, aber ich atme. Und ich schlafe wieder. Der Winter breitet sich aus in meiner Seele und tut mir gut, die Ruhe des Unglücks wird zur richtigen WinterStille. Ja, ich bin still geworden, es wird still um mich. Still und ruhig und dunkel und geborgen und traurig und sehnsüchtig. Mein WinterIch, das große, dunkle, schöne, ist wieder da und kümmert sich um mich.

Willkommen zuhause.

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